- Kontrastprogramm an der Algarve nach souveränem US-Doppelsieg zum Auftakt
- Bewährte Fahrertrios starten als WM-Führende im Toyota GR010 Hybrid
- Entscheidende Phase für die Le-Mans-Vorbereitung
Köln. Toyota Gazoo Racing ist bereit für die Sechs Stunden von Portimao (16. April 2023): Nach dem Doppelsieg zum Auftakt will das Team in Portugal seine Erfolgsbilanz in der diesjährigen FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) ausbauen. Mit dem zweiten Saisonlauf kehrt die Serie nach Europa zurück.
Die 1.000 Meilen von Sebring hat Toyota dominiert: Dank nahezu perfekter Abläufe, einer außergewöhnlichen Konstanz und einem cleveren Reifenmanagement hatte die in diesem Jahr stark gewachsene Hypercar-Konkurrenz, zu der auch legendäre Rennsport-Marken wie Cadillac, Ferrari, Peugeot und Porsche gehören, keine Chance. Nach dem Sieg in Florida führen Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López im Toyota GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 die Fahrerwertung an. Die amtierenden Weltmeister und letztjährigen Le Mans-Sieger Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa rangieren auf dem zweiten Platz.
Portimao läutet als anspruchsvolle Strecke die wichtige und entscheidende Vorbereitungsphase auf die 24 Stunden von Le Mans ein: Vor dem Langstreckenklassiker und Saisonhöhepunkt steht mit den Sechs Stunden von Spa-Francorchamps Ende April nur noch ein weiteres Rennen auf dem Programm. Der erste Portimao-Sieg 2021 stimmt Toyota jedoch zuversichtlich: Buemi und Hartley gewannen vor zwei Jahren die Premiere des Portugal-Rennens im WEC-Kalender vor den Teamkollegen.
Vor dem diesjährigen Rennen an der Algarve steht zunächst eine logistische Herausforderung: Von der europäischen Motorsportzentrale in Köln transportieren fünf Lkw die beiden Hypercars und die sonstige Teamausrüstung innerhalb von fünf Tagen nach Portugal. Auf dem Weg zum Autodromo Internacional do Algarve an der Südküste Portugals werden fünf Länder durchquert und 2.500 Kilometer zurücklegt. Diese Distanz entspräche auf dem 4,653 Kilometer langen Kurs insgesamt 538 Runden, für die Hypercars unter Berücksichtigung des normalen Renntempos und der Boxenstopps rund 14,5 Stunden bräuchten.
Zwei 90-minütige Trainingseinheiten am Freitag helfen bei der aerodynamischen und mechanischen Feinabstimmung der GR010 Hybrid und der Wahl der richtigen Michelin-Reifenmischung. Nach dem Abschlusstraining am späten Samstagvormittag wird die Startaufstellung in einem 15-minütigen Qualifying ab 16.20 Uhr ermittelt. Das eigentliche Sechs-Stunden-Rennen beginnt am Sonntag um 12 Uhr Ortszeit (13 Uhr MESZ).
„In Sebring ist uns ein perfekter Start in die Saison gelungen. Aber Portimao ist ein neues Rennen und wir müssen eine ähnlich starke Teamleistung zeigen, um die konkurrenzfähigsten Autos zu stellen“, erklärt Kamui Kobayashi, der neben seiner Rolle als Fahrer auch als Teamchef fungiert. „Wir können davon ausgehen, dass unsere Hypercar-Konkurrenten noch näher dran sind. Während viele unserer Konkurrenten in Portimao kürzlich getestet haben, waren wir dort zuletzt im April letzten Jahres unterwegs. Wir müssen die Trainings nutzen, um die richtige Abstimmung und Reifenstrategie zu finden. In dieser Phase der Saison ist jedes Rennen auch Teil unserer Le-Mans-Vorbereitung. Wir freuen uns auf die Hypercar-Duelle, es wird bestimmt wieder spannend.“