Toyota Gazoo Racing vor dem Titel-Showdown – Letzter Saisonlauf in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC)

  • WM-Entscheidung fällt bei den Acht Stunden von Bahrain am 2. November
  • Platz eins bedeutet Weltmeistertitel in der Herstellerwertung
  • Team bei den letzten sieben Starts in Bahrain siegreich

Köln. Schlussetappe einer Achterbahnsaison: Bei den Acht Stunden von Bahrain am 2. November will sich Toyota Gazoo Racing für ein Jahr voller Höhen und Tiefen mit dem Weltmeistertitel in der Herstellerwertung der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) belohnen.

In dieser Saison stand Toyota Gazoo Racing bereits zweimal ganz oben auf dem Podium. Ein weiterer Sieg in Bahrain würde den sechsten Herstellertitel in Folge garantieren. Noch dazu bleibt für Kamui Kobayashi und Nyck de Vries eine kleine Chance auf den Weltmeistertitel in der Fahrerwertung. Dazu müssten sie jedoch zusammen mit ihrem Teamkollegen Mike Conway das Rennen gewinnen und darauf hoffen, dass die Konkurrenz von Porsche punktlos bleibt. Die letztjährigen Sieger von Bahrain und amtierenden Weltmeister Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa werden beim Rennen, das am Samstag bei Tageslicht beginnt und nach Sonnenuntergang endet, um ihren zweiten Saisonsieg kämpfen.

Auf dem Bahrain International Circuit konnte Toyota Gazoo Racing die letzten sieben Rennen allesamt gewinnen, darunter sechsmal in Folge mit einem Doppelsieg. Insgesamt gewann das Team hier neun seiner zwölf Rennen, holte sechs Pole-Positions und startete fünfmal von Platz eins und zwei.

Die Herausforderung ist in diesem Jahr größer denn je. 18 Hypercars sind am Start, darunter die Rivalen von Ferrari und Porsche, die beide noch um die Titel in der Fahrer- und Herstellerwertung mitkämpfen. Auch Alpine, BMW, Cadillac und Peugeot haben zuletzt auf dem Fuji Speedway ihre Schnelligkeit unter Beweis gestellt und werden ebenfalls um die vorderen Positionen mitfahren.

Der 5,412 Kilometer lange Bahrain International Circuit ist traditionell der Austragungsort für das Saisonfinale der WEC. Seit 2012 war der Kurs acht von elf Malen Schauplatz des letzten Rennens. Die Strecke mit 15 Kurven ist besonders anspruchsvoll für die Reifen, was eine große Herausforderung für Rennstrategie und Reifenmanagement darstellt.

Am Donnerstag beginnt das Training für das Samstagsrennen mit zwei 90-minütigen Sessions, eine bei Tageslicht und die andere unter Flutlicht. Die Startaufstellung wird im Qualifying sowie in der Hyperpole-Session ermittelt, die am Freitag um 16:40 Uhr Ortszeit (14:40 Uhr MEZ) beginnt. Rennstart zu den Acht Stunden von Bahrain ist am Samstag um 14:00 Uhr (12:00 Uhr MEZ).

Am Sonntag folgt der traditionelle Rookie-Test, bei dem Esteban Masson zum ersten Mal hinter dem Steuer des GR010 Hybrid Platz nimmt. Der 20-jährige Franzose beeindruckte in dieser Saison mit seinem Lexus RC F LMGT3, der von Akkodis Asp in der LMGT3-Klasse im Rahmen der WEC eingesetzt wird. Sollte Toyota Gazoo Racing den Herstellertitel gewinnen, darf auch der 21-jährige Reshad de Gerus aus der European Le Mans Series mit einem GR010 Hybrid beim Rookie-Test teilnehmen.

„Das Ende einer aufregenden und herausfordernden Saison steht uns bevor“, so Kamui Kobayashi, der neben seiner Rolle als Fahrer einmal mehr als Teamchef agiert. „Wir haben einige wunderbare Momente erlebt, allerdings auch einige sehr harte, wie das letzte Rennen auf dem Fuji Speedway. Die Konkurrenz war die ganze Saison über unglaublich stark. Doch dank des Einsatzes jedes Einzelnen können wir bei diesem letzten Rennen noch aus eigener Kraft den Titel in der Herstellerwertung gewinnen. Wir wissen, dass wir das Zeug dazu haben, daher werden wir alle unser Bestes geben, um am Ende ganz oben zu stehen. Wir brauchen ein perfektes Wochenende und sind bereit für diese Herausforderung.“

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