- Altmeister sichert Punkte nach Überschlag auf letzter Etappe
- Evans und Katsuta sammeln Punkte auf der abschließenden Power Stage
- Sami Pajari gewinnt WRC2-Wertung und sichert sich Gesamtplatz vier der Rallye
Köln. Unglücklicher Abschluss: Nach einem großartigen Comeback mussten Sébastien Ogier und das Toyota Gazoo Racing World Rally Team auf der letzten Etappe der Akropolis-Rallye in Griechenland eine schmerzhafte Niederlage einstecken. Zuvor hatte sich der Altmeister nach einem technischen Defekt am Freitag bis auf Gesamtrang zwei zurückgekämpft und die Super-Sunday-Wertung deutlich angeführt.
Die abschließende Power Stage der Rallye sollte weitere wertvolle Meisterschaftspunkte bringen. Durch einen Reifenschaden auf der besonders steinigen Prüfung überschlug sich Ogier jedoch schon früh auf der letzten Etappe. Er und sein Beifahrer Vincent Landais blieben dabei glücklicherweise unverletzt. Sie reparierten das Auto auf eigene Faust und konnten ihren GR Yaris Rally1 Hybrid zumindest bis zur letzten Zeitkontrolle in Lamia bringen und sich damit 13 Punkte für den dritten Platz am Samstag sichern.
Anhaltend heißes und trockenes Wetter machte diese Ausgabe der legendären Akropolis-Rallye zu einer der härtesten und schwierigsten seit vielen Jahren. Elfyn Evans verlor mit verschiedenen technischen Problemen während der Rallye viel Zeit, erreichte aber das Ziel und sammelte Punkte für den dritten Platz in der Super-Sunday-Wertung und in der Power Stage. Takamoto Katsuta, der am Freitagmorgen mit einem Schaden liegen geblieben war, wurde am Super Sunday und auf der Power Stage Fünfter.
Nach einem beeindruckenden Debüt in der Königsklasse bei der Rallye Finnland kehrten Sami Pajari und Enni Mälkönen in Griechenland in ihrem GR Yaris Rally2 von Printsport in die WRC2 zurück und feierten ihren dritten Saisonsieg und den vierten Rang in der Gesamtwertung. In einem spannenden Kopf-an-Kopf-Rennen mit Robert Virves (Škoda), der in der letzten Prüfung einen Reifenschaden erlitt, sicherten sie sich den Sieg und sind nun bis auf drei Punkte an die Tabellenspitze herangerückt.
Für den GR Yaris Rally2 ist dies der vierte WRC2-Sieg in den letzten sechs Rallyes, trotz der bislang anspruchsvollsten Bedingungen, die das Fahrzeug in seiner Debütsaison zu meistern hatte.
„Dies ist ein sehr schwieriger Moment für uns“, resümiert Teamchef Jari-Matti Latvala. „Manchmal, wenn die Dinge erst einmal anfangen, in die falsche Richtung zu laufen, gerät man in einen Teufelskreis. So ist es nun einmal im Motorsport. Es war ein hartes Wochenende und Seb hat einmal mehr bewiesen, dass er ein echter Kämpfer ist. Nach seinem Rückschlag am Freitag hat er hart gepusht und musste auch am Sonntag alles geben, um die Super-Sunday-Wertung zu gewinnen, womit wir in der Meisterschaft Boden gutgemacht hätten. Der Ausfall in der letzten Prüfung war sehr unglücklich und wir haben einen hohen Preis gezahlt, doch wenigstens konnten er und Vincent das Auto ins Ziel bringen. Wir werden auch weiterhin für den Sieg kämpfen und von Rallye zu Rallye schauen, wohin uns unser Weg führt. Ein positiver Abschluss des heutigen Tages ist der großartige Erfolg von Sami und Enni in der WRC2, herzlichen Glückwunsch dazu!“