Titel-Showdown für Toyota Gazoo Racing in Bahrain – Letztes Saisonrennen in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft

  • Team hat Weltmeistertitel in der Fahrerwertung im Visier
  • Fahrertrio der #7 will neuen Rekord mit fünf Saisonsiegen aufstellen
  • GR010 Hybrid #8 wird mit erstem oder zweitem Platz Weltmeister

Köln. Toyota Gazoo Racing vor der nächsten Entscheidung in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC): Beim letzten Saisonrennen in Bahrain will das Team neben dem Sieg in der Herstellerwertung auch den Fahrertitel holen.

Toyota Gazoo Racing hatte sich beim letzten Rennen auf dem Fuji Speedway Platz eins in der Konstrukteurswertung gesichert und kann am Samstag, 4. November, die Saison mit einem perfekten Ergebnis abschließen.

Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López wollen mit ihrem Toyota GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 einen neuen WEC-Rekord von fünf Siegen in einer Saison aufstellen und ihren dritten Weltmeistertitel innerhalb von vier Jahren feiern.

Mit ihrem Sieg auf dem Fuji Speedway verringerte sich der Rückstand auf die Teamkollegen Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa auf 15 Punkte. Das Fahrertrio der #8 könnte sich mit dem ersten oder zweiten Platz bei den Acht Stunden von Bahrain die zweite Fahrerweltmeisterschaft in Folge sichern, unabhängig von den Platzierungen der anderen Fahrzeuge.

Rein rechnerisch ist der fünfte Fahrertitel für Toyota Gazoo Racing noch nicht sicher, da beide Ferraris weiterhin in Schlagdistanz sind. Das Team mit der Startnummer 50 hat 36 Punkte Rückstand, das Schwesterauto mit der Nummer 51 liegt 31 Punkte hinter der Spitze. Insgesamt sind in Bahrain noch 39 Punkte zu vergeben.

Der 5,412 Kilometer lange Bahrain International Circuit war für Toyota Gazoo Racing in den vergangenen Jahren stets ein gutes Pflaster. Seit 2012 wurden hier acht von elf WEC-Rennen gewonnen. In diesem Jahr soll der siebte Sieg in Folge hinzukommen.

Die Strecke mit 15 Kurven ist besonders anspruchsvoll für die Reifen. Erschwerend kommen die wechselnden Bedingungen hinzu, die für das Rennen am Samstag erwartet werden. Start ist am frühen Nachmittag, die Zielflagge wird erst nach Einbruch der Nacht bei deutlich niedrigeren Temperaturen geschwenkt.

Um sich auf diese unterschiedlichen Bedingungen vorzubereiten, finden die Trainingssessions am Donnerstag zur Mittagszeit und am Abend bei Dunkelheit statt. Das Abschlusstraining am Freitag um die Mittagszeit bereitet das Qualifying vor, das bei Sonnenuntergang um 17:05 Uhr Ortszeit (15:05 Uhr MEZ) ausgetragen wird. Das Rennen am Samstag beginnt um 14 Uhr Ortszeit (16 Uhr MEZ).

Direkt im Anschluss an die Acht Stunden von Bahrain findet schon einen Tag später der WEC-Rookie-Test statt, wo der 17-jährige LMP2-Star Josh Pierson als jüngster Hypercar-Pilot bei Toyota Gazoo Racing ins Steuer greifen und mindestens 30 Runden absolvieren wird. Jack Hawksworth und Ben Barnicoat, die den Titel in der IMSA WeatherTech SportsCar Championship GTD Pro 2023 am Steuer eines Lexus RC F GT3 von Vasser Sullivan Racing gewannen, werden ebenfalls zum ersten Mal den GR010 Hybrid fahren.

„Es war eine aufregende Saison und jeder im Team hat es genossen, gegen die neuen Konkurrenten in der Hypercar-Klasse zu kämpfen“, sagt Kamui Kobayashi, Teamchef und Fahrer des GR010 Hybrid #7. „Wir haben in Bahrain noch Großes vor. Unser Ziel ist der Fahrertitel und es wird nicht einfach für unser Auto mit der Startnummer 7, da wir ein paar Punkte hinter unseren Teamkollegen liegen. Doch wir werden kämpfen und versuchen, den fünften Saisonsieg zu holen. Das Wichtigste ist, dass eines unserer Autos den Titel gewinnt und jeder bei Toyota Gazoo Racing wird alles dafür geben. In Bahrain waren wir bislang sehr erfolgreich und hoffen, dass dies auch in diesem Jahr so bleibt. Doch auch hier wird die Konkurrenz wieder stark sein. Wir haben in Fuji gesehen, dass Porsche nun ein ernstzunehmender Gegner ist, genauso wie Ferrari. Es wird also ein harter Kampf. Doch wir haben uns sehr gut vorbereitet und freuen uns schon sehr auf das Rennen.“

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