Toyota Gazoo Racing nimmt Fahrt auf – Achter Lauf der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) in Estland

  • Auftakt zu zwei schnellen Wettbewerben im Norden Europas
  • Gute Bilanz sowie Führung in Fahrer- und Herstellerwertung
  • Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid für zweite Saisonhälfte nochmals verbessert

Köln. Das Toyota Gazoo Racing World Rally Team beschleunigt in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC): Die Rallye Estland (20. bis 23. Juli) ist der erste von zwei schnellen, aufeinanderfolgenden Wettbewerben im Norden Europas.

Nach den rauen und anspruchsvollen Schotterrallyes in Portugal, Sardinien und Kenia warten beim achten Saisonlauf vorwiegend glatte und schnellere Straßen. Zwei Wochen später folgt mit der Rallye Finnland sogar der schnellste WRC-Lauf im Kalender, der zugleich das Heimrennen für Toyota Gazoo Racing ist.

Die bisherige Estland-Bilanz kann sich sehen lassen: Der amtierende Fahrer-Weltmeister Kalle Rovanperä feierte im Baltikum 2021 seinen ersten WRC-Sieg überhaupt, im vergangenen Jahr folgte der nächste Triumph. Der schnelle Finne reist in diesem Jahr als WM-Führender zur Rallye – mit einem Vorsprung von 41 Punkten auf Teamkollege Elfyn Evans, der im vergangenen Jahr den Doppelsieg für das Team perfekt machte.

Zusätzlichen Rückenwind gibt der erneute Vierfach-Erfolg bei der Safari-Rallye in Kenia. Unterstützt von Sébastien Ogier und Takamoto Katsuta als weitere Piloten, belegten vier Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid die ersten vier Plätze. Ogier verzichtet im Rahmen seines diesjährigen Rallyeprogramms auf einen Start in Estland. Katsuta rückt für ihn ins Werksteam auf und will gemeinsam mit den Stammfahrern die 48-Punkte-Führung in der Herstellerwertung verteidigen. Hierzu soll auch ein Upgrade der Antriebseinheit in den Rallyewagen beitragen: Ein überarbeiteter Verbrennungsmotor steigert die Leistung nochmals.

Die Rallye Estland führt über breite und flüssige Straßen genauso wie über schmale und technisch anspruchsvolle Abschnitte, Sprünge und Kuppen bilden eine zusätzliche Herausforderung. Weiche und sandige Oberflächen sind beim zweiten Durchlauf einer Wertungsprüfung mitunter stark zerfurcht.

Wie schon seit der Aufnahme der Rallye in den WRC-Kalender 2020 befindet sich der Servicepark im Estnischen Nationalmuseum in Tartu, rund zwei Stunden südöstlich der Hauptstadt Tallinn gelegen. Auf den feierlichen Start im Zentrum der zweitgrößten Stadt des Landes am Donnerstagabend folgt eine erste Prüfung neben dem Servicepark.

Der Freitag ist mit 133,38 Wettbewerbskilometern der längste Tag der Rallye: Die bekannten Peipsiääre- und Mustvee-Prüfungen im Norden und Raanitsa im Süden werden nach dem Mittagsservice wiederholt, bevor eine einzige Durchfahrt in Neeruti den Tag abrundet. Am Samstag ist das Format anders: Zwei Prüfungen werden am Morgen vor dem Service zweimal gefahren, nachmittags stehen zwei weitere, sich wiederholende Prüfungen auf dem Programm. Die Startetappe von Tartu wird nach der Rückkehr am Abend erneut gefahren. Das Finale am Sonntag besteht aus zwei Läufen über die größtenteils neue Karaski-Prüfung und einer verlängerten Version von Kambja, wo erneut die abschließende Power Stage stattfindet.

„Die letzte Veranstaltung in Kenia markierte die Halbzeit der Saison 2023. Nach einem unglaublichen Ergebnis führen wir in der Fahrer- und Herstellerwertung, angesichts der starken Konkurrenz hat das Team bislang also einen wirklich guten Job gemacht“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Natürlich wollen wir diese starke Form auch bei den nächsten Rallyes in Estland und Finnland beibehalten, wo die Leistung entscheidend ist. Wenn man gewinnen will, muss man von der ersten Kurve der ersten Prüfung an Gas geben. Vor einem Jahr waren wir in Estland stark, aber wir haben hart daran gearbeitet, unsere Leistung für diese Rallyes nochmals zu verbessern. Es ist toll, dass wir neue Updates für das Auto bringen können.“

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