- Team strebt dritten Dreifacherfolg an
- Weiterentwicklungen am GR Yaris Rally1 Hybrid
- Rovanperä, Evans, Ogier und Katsuta erneut als Piloten am Start
Köln. Angriffslustig ins neue Jahr: Das Toyota Gazoo Racing World Rally Team will schon am ersten Rennwochenende der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) 2023 den ersten Sieg einfahren. Traditionsgemäß bildet die winterliche Rallye Monte Carlo, die vom 19. bis zum 22. Januar stattfindet, den Saisonauftakt in der höchsten Klasse im Rallyesport.
Nach einer erfolgreichen Debütsaison für den GR Yaris Rally1 Hybrid, die mit dem Titelgewinn in der Fahrer-, Beifahrer- und Herstellerweltmeisterschaft endete, hat Toyota Gazoo Racing nun den dritten Dreifacherfolg in der WRC im Visier.
Das Team arbeitet dafür weiterhin hart an der Optimierung seines Erfolgsmodells. Die offensichtlichste Änderung für 2023 ist eine neue hintere Kotflügelverkleidung mit einem überarbeiteten Kühleinlass für das Hybridsystem. Darüber hinaus wurden weitere Optimierungen an den Spezifikationen des Motors vorgenommen, was für eine höhere Leistung sorgt.
Kalle Rovanperä, der in der letzten Saison mit 22 Jahren zum jüngsten WRC-Champion aller Zeiten gekürt wurde, will zusammen mit seinem Beifahrer Jonne Halttunen seinen Titel verteidigen. Neben ihnen bestreiten die zweimaligen Vizeweltmeister Elfyn Evans und Scott Martin erneut alle WRC-Events in diesem Jahr mit ihrem GR Yaris Rally1 Hybrid.
Der achtfache Weltmeister Sébastien Ogier geht auch in diesem Jahr wieder als Teilzeitpilot an den Start. Bei der Rallye Monte Carlo strebt er auf seinen heimischen Straßen in den französischen Alpen den Rekord von neun Siegen an. Weiterhin mit an Bord ist sein Co-Pilot Vincent Landais, der Ogier bereits letztes Jahr unterstützte.
Takamoto Katsuta wird sich in dieser Saison den dritten Startplatz des Teams mit Ogier teilen. Darüber hinaus ist der Japaner mit seinem Beifahrer Aaron Johnston im Rahmen des TGR WRC Challenge Programms bei allen übrigen Rallyes am Start – so auch in Monte Carlo.
Die Rallye ist die älteste und wohl bekannteste Veranstaltung im WRC-Kalender. Wechselnde Wetterbedingungen können dazu führen, dass die Fahrer auf einer einzigen Etappe sowohl mit trockenem Asphalt als auch mit Schnee und Eis konfrontiert werden. Daher ist die richtige Reifenwahl von entscheidender Bedeutung.
Wie schon im Vorjahr liegt der Servicepark wieder am Hafen von Monaco. Die Rallye startet am Donnerstagabend vom berühmten Place du Casino aus mit zwei Prüfungen. Die erste führt hinauf zum berüchtigten Col de Turini, während die zweite von La Cabanette aus hinabführt. Diese Prüfung stellt mit 24,9 Kilometern die längste der gesamten Rallye dar und wurde zuletzt 2020 absolviert.
Der Freitag besteht aus zwei Schleifen mit je drei Prüfungen im Nordwesten von Monaco rund um Puget-Théniers, wo anstelle des Mittagsservices eine Reifenwechselzone eingerichtet wird. Der Samstag verläuft ähnlich, aber länger, da das Geschehen weiter westlich stattfindet und die Crews erst rund 15 Stunden nach Aufbruch nach Monaco zurückkehren. Am Sonntag stehen zwei Durchgänge der traditionellen Luceram-Lantosque-Prüfung auf dem Programm, gefolgt von zwei weiteren Durchgängen auf dem Col de Turini, wo die Rallye nach einer Power Stage endet.
„Als Rallye-Fan ist der Beginn einer neuen Saison jedes Jahr aufs Neue sehr aufregend, so auch dieses Jahr“, sagt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Jedes Team kann gewinnen und wir erwarten, dass diese Saison noch einmal härter und herausfordernder wird. Aber wir lieben die Herausforderung und genießen es, um Siege zu kämpfen. Natürlich ist der erneute Dreifacherfolg auch in diesem Jahr unser Ziel. Wir wissen, dass wir ein starkes Auto haben, aber uns ist auch klar, dass wir weiterhin hart arbeiten müssen und es nach wie vor Bereiche gibt, in denen wir uns im Vergleich zum letzten Jahr verbessern müssen. In jeder Saison gibt es Elemente, die weiterentwickelt werden müssen – und für dieses Jahr haben wir bereits ein paar Dinge überarbeitet. Wir haben ein Auto, das im vergangenen Jahr konkurrenzfähig und zuverlässig war, und unsere Fahrer sind allesamt mit dem Auto vertraut und hungrig auf erfolgreiche Resultate. Mit der Rallye Monte-Carlo startet die Saison wie üblich mit einer der schwierigsten Veranstaltungen der Saison. Am Donnerstag bei kompletter Dunkelheit zu starten, ist eine große Herausforderung. Und letztendlich will jeder mit einem guten Ergebnis in die Saison starten.“