- Team startet mit vier Fahrzeugen ins Rennwochenende
- Rovanperä will Rallye Portugal zum dritten Mal in Folge gewinnen
- Erste von sieben aufeinanderfolgenden Veranstaltungen auf Schotter
Köln. Vier auf Angriff: Mit einem starken Quartett reist das Toyota Gazoo Racing World Rally Team zur Rally de Portugal (9. bis 12. Mai). Auf der beliebten Schotterrallye will das Team seine Erfolgsserie in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) fortsetzen.
Zum ersten Mal in dieser Saison kann Toyota Gazoo Racing dabei auf die beiden Weltmeisterfahrer Kalle Rovanperä und Sébastien Ogier zählen. Rovanperä hat sich zum Ziel gesetzt, die Rallye Portugal zum dritten Mal in Folge zu gewinnen. Teamkollege Ogier stand hier insgesamt fünfmal ganz oben auf dem Podium, womit er sich den Rekord für die meisten Siege mit dem Finnen Markku Alén teilt.
Auch Elfyn Evans durfte sich in Portugal bereits in die Liste der Sieger eintragen. Sein Triumph im Jahr 2021 ist einer von vier aufeinanderfolgenden Siegen, die das Toyota Gazoo Racing World Rally Team seit 2019 feiern durfte. Evans liegt aktuell sechs Punkte hinter dem Führenden der Fahrerwertung, nachdem er einen konstanten Saisonstart mit drei Podiumsplätzen bei vier Veranstaltungen hinlegte.
Takamoto Katsuta komplettiert das Fahrerquartett von Toyota Gazoo Racing. Auch der Japaner zeigte in den vergangenen Jahren starke Leistungen in Portugal und wird einen wichtigen Beitrag für das Team leisten, das derzeit die Herstellerwertung der WRC mit sieben Punkten Vorsprung anführt.
Die Rallye Portugal ist das erste von sieben aufeinanderfolgenden Rennen auf Schotter. Die Rallye findet unweit von Porto im Norden des Landes statt, der Servicepark liegt in der Nähe von Matosinhos. Die Prüfungen sind schnell und gleichzeitig technisch anspruchsvoll. Der Straßenbelag ist zu Beginn meist weich und sandig, wird beim zweiten Durchgang jedoch oft felsig und zerfurcht.
Die Route ähnelt der der Vorjahre, wobei die Rallye diesmal in der Nähe der historischen Stadt Coimbra im Süden beginnt. Der Wettbewerb startet am Donnerstagabend mit der Super Special Figueira da Foz. Am Freitag gibt es zusätzliche Prüfungskilometer, denn die Mortágua-Prüfung wird nun sowohl am Anfang als auch am Ende des Tages ausgetragen. Sie ist eine von vier Prüfungen, die zweimal rund um Arganil gefahren werden, wo am Mittag eine Reifenwechselzone eingerichtet wird.
Der Samstag ist mit 145,02 Wettbewerbskilometern der längste Tag der Rallye. Eine sich wiederholende Schleife von vier Prüfungen in den Bergen von Cabreira, nordöstlich von Porto, beinhaltet die Umrundung von Montim. Es folgt Amarante, die mit 37,24 Kilometern die bisher längste Wertungsprüfung der Saison darstellt. Am Abend steht eine weitere Super Special Stage auf der Rallycross-Strecke von Lousada auf dem Programm. Der Sonntag bietet zwei Durchgänge von Cabeceiras de Basto. Die berühmte Fafe-Prüfung stellt die abschließende Power Stage der Rallye dar.
Auch in der WRC2 ist der GR Yaris Rally2 mit acht Fahrzeugen gut vertreten – so viele wie bei keiner anderen Rallye in seiner Debütsaison bisher. Neben Sami Pajari (Printsport), Georg Linnamäe (RedGrey Team), Roope Korhonen (Rautio Motorsport) und Jan Solans (Teo Martín Motorsport) sind auch Yuki Yamamoto und Hikaru Kogure eingeschrieben, die im Rahmen des TGR WRC Challenge Programms um WRC2-Punkte kämpfen. Zusätzlich geben der Australier Lewis Bates (Neal Bates Motorsport) und der Franzose Jean-Michel Raoux (Erace WRT) ihr Debüt im GR Yaris Rally2.
„Es ist großartig, dass wir in Portugal alle unsere vier Fahrer dabeihaben“, so Teamchef Jari-Matti Latvala. „Wir wollten sie bei mindestens einer Veranstaltung in diesem Jahr alle zusammenbringen, und diese Rallye war eine gute Gelegenheit dafür. Mit dem neuen Punktesystem war es bisher recht schwierig, sich in der Herstellerwertung entscheidend abzusetzen. In Portugal treten wir mit drei Fahrern an, die die Veranstaltung schon einmal gewonnen haben. Hinzu kommt Takamoto, der gezeigt hat, dass er hier ebenfalls sehr schnell sein kann. Kalle durfte hier in den letzten beiden Jahren tolle Erfolge feiern, während Sébastien die Rallye bereits fünfmal gewonnen hat. Elfyns Ausgangsposition könnte eine Herausforderung sein, aber er muss sich einfach darauf konzentrieren, die Punkte gegen seine Konkurrenten in der Meisterschaft zu holen. Takamoto hat in dieser Saison bereits sein Können gezeigt und hat ebenfalls das Zeug dazu, um Podiumsplätze zu fahren. Aber wir wissen, dass die Konkurrenz stark sein wird und ich bin sicher, dass es in Portugal erneut einen harten Kampf um die Spitze geben wird.“