- Erstes Langstrecken-Weltmeisterschaftsrennen in Imola seit 40 Jahren
- Sechs Stunden von Imola markieren zweiten Saisonlauf
- Toyota Gazoo Racing strebt Podiumsplatzierungen an
Köln. Mit großen Ambitionen reist Toyota Gazoo Racing zum zweiten Saisonlauf der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) nach Imola. Nach einem schwierigen Saisonstart, bei dem es beide Autos schlussendlich noch in die Punkteränge schafften, strebt das Team als Zweiter der Herstellerwertung Platzierungen auf dem Podium an.
Durch die Disqualifikation von Cadillac im Nachgang an das erste Rennen schoben sich beide GR010 Hybrid jeweils einen Platz weiter nach vorne. So landeten Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries mit der Startnummer 7 nachträglich auf dem fünften Platz, während die amtierenden Weltmeister Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa nach einem schwierigen Rennen als Achte gewertet wurden.
Der zweite Saisonlauf stellt eine Premiere für Toyota Gazoo Racing und die WEC dar. Da die Strecke in Monza derzeit wegen Reparaturarbeiten nicht zur Verfügung steht, weicht der WEC-Rennzirkus auf den 4,909 Kilometer langen Autodromo Internazionale Enzo e Dino Ferrari aus, der etwa 40 Kilometer südöstlich von Bologna in der Emilia-Romagna liegt.
Seit seiner Eröffnung im Jahr 1953 hat sich der Kurs zu einer der bekanntesten Rennstrecken des Motorsports entwickelt. Imola war bereits dreimal Schauplatz von Langstrecken-Weltmeisterschaftsrennen, zuletzt 1984, als Hans-Joachim Stuck und Stefan Bellof die 1.000 Kilometer von Imola gewannen. Nach 40 Jahren kämpfen nun 19 Hypercars von Toyota Gazoo Racing, Alpine, BMW, Cadillac, Ferrari, Isotta Fraschini, Lamborghini, Peugeot und Porsche um den Sieg.
Auch wenn die Strecke neu im Rennkalender ist, sind doch die meisten Fahrer von Toyota Gazoo Racing mit ihr vertraut. So wurde beispielsweise Ryo Hirakawa im Jahr 2016 der jüngste Sieger, der in Imola in einem Rennen der European Le Mans Series (ELMS) triumphierte. Auch Nyck de Vries und Kamui Kobayashi standen hier bei Rennen der Junior Formula zu Beginn ihrer Karriere ganz oben auf dem Treppchen. Während Brendon Hartley ebenfalls einen ELMS-Start aus dem Jahr 2013 verbuchen kann, stellt der Kurs für Mike Conway und Sébastien Buemi Neuland dar.
Am Freitag, 19. April, beginnt für Toyota Gazoo Racing ein intensives Vorbereitungsprogramm mit zwei 90-minütigen freien Trainingseinheiten. Das Hypercar-Qualifying findet am Samstag ab 15:25 Uhr MESZ statt, während das Rennen am Sonntag, 21. April, um 13 Uhr startet.
„Ich freue mich darauf, nach Imola zurückzukehren und einmal mehr hinter dem Steuer des GR010 Hybrid Platz zu nehmen“, sagt Kamui Kobayashi, der neben seiner Rolle als Fahrer des Toyota GR010 Hybrid #7 auch als Teamchef fungiert. „Im letzten Monat durfte ich bei der Nascar-Serie in Austin starten, doch jetzt lege ich wieder vollen Fokus auf die WEC und konzentriere mich voll und ganz auf Imola. Als junger Fahrer bin ich viele Rennen in Italien gefahren, daher kenne ich die Strecke sehr gut und durfte hier auch schon einige Erfolge feiern. Doch es wird eine große Herausforderung sein, auf einem für unser Auto neuen Kurs anzutreten. Aber wir arbeiten sehr hart und diszipliniert als Team zusammen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Wie immer wird es darauf ankommen, im Training einen guten Start hinzulegen und schnell eine gute Abstimmung für unser Auto zu finden, um dann ein sauberes Rennen zu fahren und unsere Erfahrung sowie unseren Teamgeist zu nutzen.“