- Sechs Stunden von Spa-Francorchamps am 11. Mai
- Toyota Gazoo Racing seit 2017 in Spa ungeschlagen
- Dritter Saisonlauf markiert Heimrennen für Toyota
Köln. Toyota Gazoo Racing will an den Erfolg beim letzten Rennen in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) anknüpfen und setzt bei den Sechs Stunden von Spa-Francorchamps am 11. Mai voll auf Angriff.
Beim letzten Saisonlauf in Imola konnten Mike Conway, Kamui Kobayashi und Nyck de Vries im Toyota GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 den Elementen trotzen und den ersten Saisonsieg für das Team einfahren. Zudem belegten Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa im GR010 Hybrid mit der Startnummer 8 einen starken fünften Platz.
Starke Teamarbeit, eine geschickte Fahrweise und eine ausgeklügelte Strategie sorgten für den Erfolg trotz der harten Konkurrenz in der Hypercar-Klasse. Den Schwung aus dem letzten Rennen will Toyota Gazoo Racing mit nach Belgien nehmen und seine Erfolgsserie in Spa fortführen.
Derzeit blickt das Team hier auf sieben aufeinanderfolgende Siege, was noch nie einem Team in der höchsten Klasse der Langstrecken-Meisterschaft gelungen ist. Auf der legendären Rennstrecke fand bereits 1966 das erste 1.000-Kilometer-Rennen statt – der Vorgänger des heutigen Sechs-Stunden-Rennens der WEC. Insgesamt gewann Toyota Gazoo Racing bei acht seiner elf Starts in Spa und ist seit 2017 ungeschlagen.
Mike Conway und Kamui Kobayashi streben in Belgien den Hattrick an. Sébastien Buemi konnte auf der Ardennenachterbahn bereits fünfmal gewinnen, unter anderem im Jahr 2021 an der Seite von Brendon Hartley. Ryo Hirakawa und Nyck de Vries wollen beide ihren ersten Erfolg in Spa feiern.
Die Strecke ist bei Fahrern und Fans wegen ihrer hügeligen Hochgeschwindigkeitsabschnitte sehr beliebt. Mit 7,004 Kilometern ist sie nach Le Mans die zweitlängste Strecke in der WEC und dank legendärer Passagen wie der Raidillon de l’Eau Rouge oder Kurven wie Blanchimont und Pouhon zudem eine der spektakulärsten.
Als letztes Rennen vor dem 24-Stunden-Rennen von Le Mans am 15. und 16. Juni ist Spa zudem eine wichtige Etappe in der Vorbereitung des Teams auf das WEC-Saisonhighlight. Die rasante Hochgeschwindigkeitsstrecke bietet die Gelegenheit, den GR010 Hybrid auf einer Strecke abzustimmen, die ähnliche Leistungsmerkmale erfordert wie der Circuit de la Sarthe.
Für Toyota Gazoo Racing hat Spa eine besondere Bedeutung, da es neben dem Fuji Speedway eines der beiden Heimrennen für das Team ist. Das Technikzentrum befindet sich im 120 Kilometer entfernten Köln und alle Mitarbeiter wurden eingeladen, das Team am Renntag zu unterstützen. Dies gilt auch für die Kollegen von Toyota Motor Europe in Brüssel, dem europäischen Hauptsitz von Toyota.
In Belgien sind traditionell viele begeisterte Fans dabei und feuern das Feld der 19 Hypercars mit Marken wie Alpine, BMW, Cadillac, Ferrari, Isotta Fraschini, Lamborghini, Peugeot und Porsche an.
Das Renngeschehen beginnt am Donnerstag, 9. Mai, mit zwei 90-minütigen freien Trainings, bevor am Freitag um 15:30 Uhr MESZ die Startaufstellung im Qualifying ermittelt wird. Der Startschuss für das Sechs-Stunden-Rennen von Spa-Francorchamps fällt am Samstag, 11. Mai, um 13 Uhr.
„Spa ist für uns ein sehr wichtiges Rennen, nicht nur für die Meisterschaft, sondern auch für unsere Vorbereitungen auf Le Mans“, erklärt Kamui Kobayashi, der neben seiner Rolle als Fahrer des Toyota GR010 Hybrid #7 auch als Teamchef fungiert. „Um in Le Mans und Spa schnell zu sein, braucht man hinsichtlich der Fahrzeugbalance und -abstimmung einige ähnliche Eigenschaften. Alles, was wir in Spa lernen, wird uns also im Juni in Le Mans helfen. Spa ist auch deshalb ein Höhepunkt unserer WEC-Saison, weil es nach dem Fuji Speedway unser zweites Heimrennen ist. Wir freuen uns immer, wenn unsere Teamkollegen aus Köln kommen, um uns anzufeuern. Und dieses Jahr haben wir sogar noch mehr Unterstützung, weil auch Kollegen aus der Europazentrale von Toyota in Spa zu Gast sein werden. Neben den Kollegen freuen wir uns auch auf die Unterstützung der Fans, die wie immer für eine tolle Stimmung sorgen. Obwohl wir in Imola nicht das schnellste Auto hatten, haben wir ein perfektes Rennen gefahren und den Sieg errungen. Wir werden hart arbeiten, um in Spa ein ähnliches Ergebnis zu erzielen.“