- Auftakt zu drei schnellen Schotter-Wettbewerben
- Bewährtes Fahrertrio aus Sébastien Ogier, Elfyn Evans und Takamoto Katsuta
- Vier Toyota GR Yaris Rally2 in der WRC2-Klasse unterwegs
Köln. Das Toyota Gazoo Racing World Rally Team ist bereit für einen temporeichen Sommer: Die Rallye Polen (27. bis 30. Juni 2024) markiert die Halbzeit der diesjährigen FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) – und den Auftakt zu drei aufeinanderfolgenden Läufen auf den schnellen und flüssigen Schotterstraßen Europas. Auf Polen folgen Lettland und die Heimrallye in Finnland.
Erstmals 1921 ausgetragen, ist die Rallye Polen eine der ältesten Rallyes der Welt. Sie war 1973 Teil des allerersten WRC-Kalenders und wurde 2009 und von 2014 bis 2017 erneut ausgetragen. Wie schon beim letzten Lauf vor sieben Jahren findet die Veranstaltung in Mikołajki auf der masurischen Seenplatte im Nordosten des Landes statt. Während die Geschwindigkeiten hoch sind, ist der Untergrund meist recht weich und sandig – im Gegensatz zu den festeren Straßen später in Finnland.
Als zweifacher Gewinner der osteuropäischen Rallye ist Sébastien Ogier zum vierten Mal in Folge Teil des Toyota Teams: Der Franzose will seine Serie fortsetzen und an die Siege in Kroatien und Portugal sowie den knappen zweiten Platz auf Sardinien anknüpfen. Während Teamkollege Takamoto Katsuta debütiert, startet Elfyn Evans bereits zum vierten Mal in Polen. Mit 18 Punkten Rückstand liegt er derzeit auf dem zweiten Platz der Fahrerwertung.
Die Action beginnt am Donnerstagabend mit einer Sonderprüfung neben dem Servicepark in Mikołajki, die auch am Freitag und Samstag wiederholt wird. An beiden Tagen stehen darüber hinaus zwei Schleifen mit je drei Prüfungen im Osten auf dem Programm. Am Sonntag folgen zwei Prüfungen nahe des Serviceparks, die jeweils zweimal gefahren werden.
„Es wird interessant, zum ersten Mal seit 2017 nach Polen zurückzukehren. Ich habe die Rallye damals in der Comeback-Saison des Teams bestritten. Es ist eine schnelle Rallye mit ähnlichen Geschwindigkeiten wie in Finnland, aber der Charakter und der Belag sind ein wenig anders, da die Prüfungen eher weich und sandig sind. Das bedeutet, dass die Straße im zweiten Durchgang ziemlich zerfurcht ist. Man muss sich wohlfühlen, um in diesen Spurrillen hart zu fahren“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Wir freuen uns auf diese Serie von schnelleren Veranstaltungen. Ich glaube, dass sie unseren Fahrern gut liegen, auch unser Auto war in der Vergangenheit bei schnellen Rallyes immer sehr gut: Bei Wettbewerben wie in Polen hat die Aerodynamik einen großen Einfluss. Noch wichtiger als die Fahrzeugabstimmung ist aber das Gefühl des Fahrers: Man muss sich schnell an die Geschwindigkeit gewöhnen, in der Lage sein, zu attackieren, und selbstbewusst sein. Wir werden versuchen, unseren Fahrern dieses Vertrauen zu geben.“
Nach zwei Siegen in Portugal und Sardinien sind zudem vier Toyota GR Yaris Rally2 in der WRC2-Klasse unterwegs: Neben Sami Pajari (Printsport), Roope Korhonen (Rautio Motorsport) und Georg Linnamäe (RedGrey) startet diesmal Gregor Jeets (RedGrey).