Toyota Gazoo Racing kehrt in die Heimat zurück – Sechster Lauf der Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) in Fuji

  • Sechs Stunden auf Traditionsstrecke markieren vorletzten Saisonlauf
  • Vorzeitiger Titelgewinn in der Herstellerwertung möglich
  • Enger Kampf zwischen zwölf Hypercars erwartet

Köln. Toyota Gazoo Racing feilt an seiner nahezu makellosen Erfolgsserie: Die Sechs Stunden von Fuji (10. September) markieren den zehnten und vorletzten Saisonlauf in der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC). Seit seinem WEC-Comeback 2012 hat der japanische Automobilhersteller in der Heimat acht von neun WEC-Rennen gewonnen. Damit ist der Fuji Speedway die erfolgreichste Strecke für das Team.

Der rund 100 Kilometer westlich von Tokio gelegene Kurs befindet sich unweit des Higashi-Fuji Technical Centers, wo der Hybridantrieb des Toyota GR010 Hybrid entworfen, entwickelt und gebaut wurde. Beim diesjährigen Heimrennen strebt Toyota dort den nächsten Sieg an, der dem Team zugleich den vorzeitigen WM-Titel in der Herstellerwertung bescheren könnte – und das zum fünften Mal in Folge. Bei einem aktuellen Vorsprung von 26 Punkten muss Toyota hierfür 13 Punkte mehr holen als der Hypercar-Rivale Ferrari.

Unabhängig vom Ausgang des Rennens in Japan fällt die Entscheidung um die Fahrer-Weltmeister erst am 4. November 2023 beim finalen WEC-Lauf in Bahrain: Die beiden Toyota Trios kämpfen untereinander und gegen die Fahrer von Ferrari. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López liegen nach ihrem Sieg in Monza nun auf dem zweiten Platz, 23 Punkte hinter den Teamkollegen Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa im Toyota GR010 Hybrid mit der Startnummer 8 – noch ist alles möglich.

In Japan wartet auf alle Teilnehmer ein motorsportbegeistertes Publikum, das sich auf zwölf Hypercars renommierter Marken wie Cadillac, Ferrari, Peugeot und Porsche freuen darf. Es ist das größte hochkarätig besetzte Starterfeld, das Fuji in der modernen WEC-Ära je gesehen hat. Die Hypercars gehen zum ersten Mal auf die 4,563 km lange Strecke, die trotz ihrer 1,5 Kilometer langen Start-Ziel-Geraden die kürzeste im WEC-Kalender ist.

Los geht es am Freitag mit zwei 90-minütigen freien Trainings, dem sich ein einstündiges Training am Samstagmorgen anschließt. Im folgenden Qualifying wird die Startaufstellung für das Rennen ermittelt, das am Sonntag um 11 Uhr Ortszeit (4 Uhr MESZ) startet.

„Jeder im Team freut sich auf unser Heimrennen und die Chance, vor unseren japanischen Fans sowie unseren Toyota Kollegen und Partnern anzutreten. Nach Le Mans genießt der Sieg in Fuji die höchste Priorität“, erklärt Kamui Kobayashi, der neben seiner Rolle als Fahrer des Toyota GR010 Hybrid #7 auch als Teamchef fungiert. „Wir haben dort eine sehr starke Bilanz. Unser Ziel ist es, unsere Siegesserie fortzusetzen, auch wenn die Konkurrenz unter den Hypercars sehr stark ist. Es wird ein großer Kampf zwischen vielen Herstellern, genau das wollen die Fans sehen. Beim letzten Rennen in Monza haben wir gegen Ferrari vor heimischer Kulisse gewonnen – ich bin sicher, dass sie sich an diesem Wochenende revanchieren wollen. Wir müssen alles richtig machen, Fehler vermeiden und Druck ausüben, um an der Spitze zu bleiben. Bei nur noch zwei ausstehenden Rennen in der Saison ist dies ein entscheidender Lauf für die Weltmeisterschaft, wir werden alles geben.“

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