- Fahrertrio aus Rückkehrer Ogier, Vorjahressieger Evans und Katsuta
- Enges Rennen um die WM-Führung bei Fahrern und Herstellern
- Vier Toyota GR Yaris Rally2 ebenfalls auf anspruchsvollen Strecken unterwegs
Köln. Die FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) kehrt zurück nach Europa: Bei der Rallye Kroatien (18. bis 21. April 2024) stellt sich das Toyota Gazoo Racing World Rally Team den anspruchsvollen Asphaltstraßen am Balkan. Nach dem Doppelsieg in Kenia reist die Crew als WM-Führender mit vier Punkten Vorsprung zum vierten Saisonlauf, Elfyn Evans liegt bei den Fahrern in unmittelbarer Schlagdistanz zur Spitze.
Seit der Rückkehr in den WRC-Kalender vor drei Jahren hat Toyota mit drei verschiedenen Fahrern ebenso viele Erfolge in Kroatien eingefahren. Zwei dieser Gewinner sind auch 2024 wieder am Start: Neben dem letztjährigen Sieger Evans geht auch Sébastien Ogier, der hier 2021 triumphieren konnte, ins Rennen. Es ist der zweite Saisonlauf für den mehrfachen Rallyeweltmeister. Komplettiert wird das Aufgebot von Takamoto Katsuta, der in Kroatien bereits dreimal unter den ersten sechs Plätzen gelandet ist.
Die Rallye findet nach wie vor in der kroatischen Hauptstadt Zagreb statt, obwohl der Servicepark in diesem Jahr an einen neuen Standort im Westgate-Einkaufszentrum nordwestlich der Innenstadt verlegt wurde. Die Wertungsprüfungen finden im Norden des Landes nahe der slowenischen Grenze statt. Unterschiedlicher Asphalt führt zu wechselhafter Bodenhaftung, die durch Regen und Schlamm weiter beeinträchtigt werden kann. Einige Abschnitte sind technisch und kurvenreich, während andere schnell und flüssig sind und Sprünge und Kuppen aufweisen.
Nach einem Shakedown und einem feierlichen Start am Donnerstag steht am Freitag direkt der längste Rallye-Tag an: Vier Prüfungen führen südwestlich von Zagreb in Richtung der Küstenstadt Rijeka, wo mittags ein Regrouping stattfindet. Nach dem Reifenwechsel werden dieselben vier Prüfungen am Nachmittag in umgekehrter Reihenfolge auf dem Weg zurück in die Hauptstadt in Angriff genommen.
Der Samstag umfasst eine Schleife von vier Prüfungen westlich und südlich von Zagreb, die unterbrochen vom Mittagsservice jeweils zweimal gefahren werden. Das Finale am Sonntag findet wie üblich nördlich von Zagreb statt, wo zwei Prüfungen je zweimal gefahren werden. Der Abschnitt von Zagorska Sela nach Kumrovec bildet erneut den Schauplatz der abschließenden Power Stage.
„Unser Sieg in Kenia ist auf die harte Arbeit des gesamten Teams zurückzuführen. Dieses Ergebnis war wirklich gut für den Teamgeist und motiviert uns für die kommenden Rennen, die wichtig für die Meisterschaft sind“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Wir haben in der Vergangenheit in Kroatien gut abgeschnitten und ein gutes Gefühl. Wenn es trocken ist, können die Straßen sehr angenehm sein, aber das Wetter spielt eine entscheidende Rolle und kann es sehr schwierig machen. Wir wissen, dass der GR Yaris Rally1 Hybrid auf Asphalt stark ist, aber wir sind uns bewusst, dass die Konkurrenz ständig Fortschritte macht. Wenn er mit dem wechselnden Gripniveau zurechtkommt, macht der Fahrer den Unterschied. Er muss dem Auto vertrauen. Unser Ziel ist es also, unseren Fahrern dieses Vertrauen zu geben und am Ende des Wochenendes hoffentlich die meisten Punkte zu holen.“
In Ergänzung zur Königsklasse des Rallyesports sind in Kroatien vier GR Yaris Rally2 am Start: Neben Sami Pajari (Printsport) und Georg Linnamäe (RedGrey Team) sind auch Yuki Yamamoto und Hikaru Kogure eingeschrieben, die im Rahmen des TGR WRC Challenge Programms um WRC2-Punkte kämpfen.