- Titelverteidigung und Ausbau der WM-Führung im Visier
- 300.000 Fans und 62 Starter, darunter 16 Hypercars, erwartet
- Bewährte Fahrertrios im nochmals verbesserten Toyota GR010 Hybrid
Köln. Toyota Gazoo Racing ist bereit für den nächsten Eintrag in die Geschichtsbücher: Bei den 24 Stunden von Le Mans (10. bis 11. Juni), die in diesem Jahr ihr 100-jähriges Jubiläum feiern, strebt das Team den sechsten Sieg in Folge an – ein Kunststück, das bislang nur zwei der prestigeträchtigsten Automobilmarken gelungen ist.
Zum Langstreckenklassiker, der zugleich den Saisonhöhepunkt der FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft (WEC) markiert, werden 300.000 Fans erwartet. 62 Starter, darunter 16 Hypercars von legendären Sportwagenmarken wie Cadillac, Ferrari, Peugeot und Porsche, treten auf dem Rundkurs an, der 100 Jahre nach der Erstaustragung erwartungsgemäß ausverkauft ist.
Mit drei von drei Saisonsiegen ist Toyota Gazoo Racing bestmöglich in die diesjährige WEC gestartet. Mit den doppelten Punkten, die in Le Mans vergeben werden, kann das Team bereits einen großen Schritt in Richtung Titelverteidigung machen. Mike Conway, Kamui Kobayashi und José María López wollen im GR010 Hybrid mit der Startnummer 7 ihren jüngsten Erfolg aus Spa-Francorchamps wiederholen – und nach 2021 ihren zweiten gemeinsamen Le-Mans-Sieg einfahren. Die letztjährigen Gewinner und aktuellen WM-Führenden Sébastien Buemi, Brendon Hartley und Ryo Hirakawa peilen im zweiten Toyota #8 dagegen den erneuten Triumph an. Buemi ist mit vier Siegen an der Sarthe der erfolgreichste Fahrer des Teams, Kobayashi hat als fünffacher Polesetter zum Teamrekord von sechs Pole Positions in Folge beigetragen.
Toyota startet zum 25. Mal in Le Mans, zum zwölften Mal mit Hybridantrieb. Damit unterstreicht das Unternehmen sein Nachhaltigkeitsengagement. In diesem Jahr wird der Toyota GR010 Hybrid ausschließlich mit 100 Prozent erneuerbarem Biokraftstoff angetrieben. Um das Gewicht zu reduzieren und die Zuverlässigkeit zu erhöhen, wurde die Hybridkombination aus einem 3,5-Liter-Motor mit 520 kW/707 PS und einem 200 kW /272 PS starken Elektromotor nochmals verbessert. Aerodynamische Anpassungen und weitere Details sollen Fahrbarkeit und Luftfluss optimiert. Obwohl schon in der Praxis getestet, kommt die finale Spezifikation im Rahmen des traditionellen Testtags am Sonntag (4. Juni) auf dem Circuit de la Sarthe erstmals zum Einsatz.
Die eigentliche Rennwoche startet am Mittwoch (7. Juni) mit zwei Trainings vor und nach dem ersten Qualifying, bei dem die schnellsten acht Autos aus jeder Klasse in das 30-minütige Hyperpole-Shootout am Donnerstag (8. Juni) um 20 Uhr einziehen. Zwei weitere Trainingssessions runden das Geschehen am Donnerstag ab. Freitags stehen die finale Abstimmung und Vorbereitung an. Das Rennen startet am Samstag (10. Juni) um 16 Uhr.
„Le Mans ist der Höhepunkt unserer Saison und das Rennen, das wir am liebsten gewinnen wollen“, erklärt Kamui Kobayashi, der neben seiner Rolle als Fahrer auch als Teamchef fungiert. „Die Teams in Higashi-Fuji und Köln sowie alle unsere Zulieferer und Partner arbeiten ein ganzes Jahr lang intensiv und mit großem Fokus auf dieses Rennen hin. Vielen Dank an alle Kollegen für ihren enormen Einsatz, auch bei der Toyota Motor Corporation und der Gazoo Racing Company. Der Start in die WEC-Saison mit drei Siegen bringt uns in eine starke Position, aber in Le Mans zählt das nicht. Wir müssen von vorne anfangen und unser Auto perfekt vorbereiten, die besten Abstimmungen finden und einmal mehr unseren großartigen Teamgeist zeigen, denn unsere Konkurrenz wird immer stärker. Le Mans birgt viele Überraschungen, wir werden auf alles vorbereitet sein. Das 100-jährige Jubiläum dieses großartigen Rennens wird ein ganz besonderes Ereignis sein.“