- Rückenwind nach drei Siegen in Folge für den Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid
- Entscheidende Phase im WM-Kampf in der Königsklasse des Rallyesports
- Bewährtes Fahrertrio aus Sébastien Ogier, Elfyn Evans und Takamoto Katsuta
Köln. Das Toyota Gazoo Racing World Rally Team bläst bei der Akropolis-Rallye in Griechenland (5. bis 8. September 2024) zum Angriff: Der zehnte Saisonlauf läutet die entscheidende Phase in der FIA Rallye-Weltmeisterschaft (WRC) ein.
Nach drei Siegen in Folge in Polen, Lettland und Finnland muss sich der Toyota GR Yaris Rally1 Hybrid jetzt wieder auf den raueren und felsigen Straßen Südeuropas beweisen. Nach der vierwöchigen Sommerpause will das Team an die jüngsten Erfolge anknüpfen und den Rückstand von derzeit 20 Punkten in der Herstellerwertung weiter verkürzen.
Hierfür vertraut Toyota Gazoo Racing auf die bewährten Piloten: Sébastien Ogier hat bei sechs Saisonstarts insgesamt drei Siege und drei zweite Plätze eingefahren. Dadurch rangiert er auf dem zweiten Platz der Fahrerwertung, 27 Punkte von der Spitze entfernt. Nach seinem Triumph 2011 soll jetzt ein weiterer Erfolg vor der Akropolis herausspringen.
Elfyn Evans liegt nur neun Punkte hinter dem Teamkollegen auf dem vierten Platz und will ebenfalls angreifen. Im vergangenen Jahr wurde der Waliser starker Zweiter in Griechenland. Takamoto Katsuta, der bei seinen bislang zwei Starts in Südeuropa jeweils unter den ersten Sechs landete, vervollständigt das Toyota Trio.
Die erst 2021 in den WRC-Kalender zurückgekehrte Akropolis-Rallye ist bekannt für felsige Bergstraßen und anspruchsvolle Bedingungen, die Autos, Reifen und Teams auf die Probe stellen. Wie in den vergangenen Jahren befindet sich der Servicepark in Lamia, rund 200 Kilometer nordwestlich der Hauptstadt Athen. Neu ist in diesem Jahr die Routenführung: Am Freitagmorgen geht es von Lamia aus über zwei Schleifen mit je drei Prüfungen in die umliegenden Berge, die nur durch einen Servicestopp mittags getrennt sind. Der Samstag markiert den längsten Abschnitt, der die Crews 16 Stunden lang von Lamia weg und bis nach Loutraki am Golf von Korinth führt. Auf fünf Schotterprüfungen, von denen nur eine doppelt auf dem Programm steht, folgt eine Super-Sonderprüfung auf dem Weg zurück nach Lamia. Drei Prüfungen schließen die Rallye am Sonntag ab: Die zweite Durchfahrt von Eleftherohori dient dabei als finale Power Stage.
„Jeder in unserem Team ist sehr motiviert für die Akropolis-Rallye. Der letzte Tag der Rallye Finnland hat uns einige bittere Momente beschert: Wir haben zwar die Rallye gewonnen, aber Punkte verloren. Aber es hat auch gezeigt, wie schnell sich die Dinge in dieser Meisterschaft ändern können“, erklärt Teamchef Jari-Matti Latvala. „Wir müssen unseren Kampfgeist und unsere starke Form beibehalten. Griechenland war letztes Jahr gut zu uns, wir haben mit dem GR Yaris Rally1 Hybrid einen großen Schritt auf rauen Schotterstraßen gemacht. Auch die bei solchen Wettbewerben wichtige Zuverlässigkeit hat gestimmt. Bei diesen Rallyes können viele Dinge passieren. Wenn man sich aus Schwierigkeiten heraushält, hat man jedoch gute Chance auf ein gutes Ergebnis.“
Nach seinem beeindruckenden Rallye1-Debüt für das Toyota Gazoo Racing World Rally Team in Finnland kehrt Sami Pajari in die WRC2 zurück: Als Zweiter der Meisterschaft startet er für Printsport im Toyota GR Yaris Rally2. An seiner Seite fahren in Griechenland Jan Solans (Teo Martín Motorsport) und Georg Linnamäe (RedGrey), die auf den Plätzen fünf und sieben der Tabelle liegen.